"Meine Forschung": Über neue Karriereformen

14.07.2016

"Karriere machen" ist im alltagssprachlichen Verständnis mit sozialem Aufstieg gleichzusetzen, die Karriereleiter gilt als die Metapher hierfür. Inwiefern dieses Karrierebild noch der Realität entspricht, untersucht die Dissertation von Katharina Resch.

Die Erforschung linear-vertikaler Karrieren hat in der Soziologie eine lange Tradition. Die klassische Aufstiegskarriere in einem Unternehmen, die Laufbahnkarrieren von BeamtInnen oder auch die Abstiegskarriere zählen dazu. Ihnen liegt ein Karriereverständnis zugrunde, das zwei Gesichtspunkte beinhaltet: Einerseits ist Karriere mit einer schrittweisen Bewegung nach oben oder unten – dem Prinzip der Linearität – und andererseits mit einem Zugewinn oder Verlust von sozialem Status verbunden.