"Meine Forschung": Welche Folgen hat Österreichs Opposition im EU-Ministerat?

15.07.2016

Die meisten europäischen Rechtsakte müssen im Rat der EU nicht mehr einstimmig beschlossen werden. Brigitte Pircher untersucht in ihrer Dissertation wie sich ein "Überstimmtwerden" Österreichs auf die Umsetzung der Richtlinien auswirkt.

Im Rat der EU ist für die Verabschiedung verbindlicher Rechtsakte in den meisten Politikfeldern eine qualifizierte Mehrheit, keine Einstimmigkeit, erforderlich. Aufgrund dieser Mehrheitsregel können einzelne Mitgliedstaaten überstimmt werden, was die Übernahme einer Richtlinie in nationales Recht negativ beeinflussen könnte. Doch führt eine Opposition im Rat (verstanden als Gegenstimme und Stimmenthaltung) tatsächlich dazu, dass Mitgliedstaaten die jeweilige Richtlinie verspätet oder nicht rechtskonform umsetzen?

Dieser Frage geht die Politikwissenschafterin Brigitte Pircher in ihrer Dissertation zum Thema "Österreichs Opposition im Rat der EU und ihre Auswirkungen auf die Richtlinienumsetzung" nach. In einem Gastbeitrag berichtet sie, wie sich ein "Überstimmtwerden" Österreichs auf die Umsetzung von Richtlinien auswirkt.

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