Uni:docs Fellow Christian Blum stellt sich vor

13.12.2017

Christian Blum ist Doktorand am Institut für Kognitionsbiologie und seit Oktober 2017 uni:docs Fellow der Universität Wien. In einem kurzen Interview stellst sich Christian Blum vor.

  • Sie forschen zum Thema Vocal Traditions in Common Ravens (Corvus corax). Beschreiben Sie Ihr Forschungsprojekt in 3 Sätzen.

Raben sind bekannterweise hoch intelligente Tiere, wir wissen aber noch vergleichsweise wenig über ihre kommunikativen Fähigkeiten, insbesondere im Zusammenhang mit sozialer Kognition. In meinem Projekt untersuche ich die Ausbreitung von neu antrainierten Verhaltens- und Rufmustern i) innerhalb einer Gruppe und ii) von einer trainierten zu einer untrainierten Gruppe. Ich hoffe dadurch deren Lernvorgänge besser zu verstehen und mehr über die Auswirkungen von Beziehungen zwischen Individuen auf Annhame dieser neuen Ruf-Traditionen zu lernen.

  • Was empfehlen Sie künftigen Uni:docs KandidatInnen für die Antragsstellung?

Nehmt euch ausreichend Zeit zum Verfassen des Antrages und holt euch Feedback von Personen in und außerhalb eures Forschungsfeldes. Seid klar und prägnant im Schildern eurer Forschungsziele und Projekte. Welche Stärken heben euch vom Rest hervor und wie plant ihr mit möglichen Schwachpunkten umzugehen?

  • Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Forschen?

Ich verbringe gerne Zeit mit Freunden, lese ein gutes Buch oder schaue einen guten Film.

  • Zur Person:

Ich habe Zoologie an der Uni Wien studiert und dort 2013 mit meiner Diplomarbeit über anti-Prädatorenverhalten von Raben abgeschlossen, nachdem ich mit Hilfe des KWA Stipendiums einen Teil meiner Daten im Ausland aufnehmen konnte. 2014 habe ich meine Arbeit als wissenschaftlicher Assisstent am Max Planck Institut für Ornithologie in Deutschland angefangen, wo ich bioakustische Datenaufnahme leitete und in einem PhD-Projekt zu Kognition bei Raben assistierte. 2016 zog ich zurück nach Wien um hier meine Stelle als technischer Assisstent am Department für Kognitionsbiologie anzutreten. Nachdem meine zweite Bewerbung für das Uni-Doc Stipendium erflogreich endete, begann ich im Oktober meinen PhD.

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