Uni:docs Fellow Elias Tanuhadi stellt sich vor

29.11.2018

Elias Tanuhadi ist Doktorand am Institut für Biophysikalische Chemie und seit Oktober uni:docs Fellow der Universität Wien. In einem kurzen Interview stellt sich Elias Tanuhadi vor.

  • Sie arbeiten zum Thema Towards the formation of high-nuclear metal-clusters and polyoxometalate-protein interaction studies. Beschreiben Sie Ihr Forschungsprojekt in drei Sätzen.

Mein Dissertationsthema beschäftigt sich mit der Synthese und Charakterisierung neuer hochnuklearer Polyoxometallatverbindungen. Dabei handelt es sich um große anorganische Metalloxide aus Wolfram bzw Molybdän, die mehr oder weniger als molekulare "Legobausteine" betrachtet werden können. Durch den Einbau diverser Fremdatome, wie etwa Lanthanoide, können die chemischen-und physikalischen Eigenschaften solcher Verbindungen variiert und so verschiedene potentielle Anwendungen in Gebieten wie Biochemie und molekularem Magnetismus erzielt werden.

  • Was empfehlen Sie künftigen Uni:docs KandidatInnen für die Antragsstellung?

Der Weg zur Förderung setzt sich im Grunde genommen vor allem aus dem Antrag und dem Interview zusammen. In jedem Fall ist es daher empfehlenswert ein Thema auszuwählen, für das man viel Begeisterung und Überzeugung empfindet, da dies die treibende Kraft beim Schreiben des Antrages und dem folgenden Interview ist. Hat man genug Recherche betrieben, ist es ratsam sich zu bemühen, seine Ideen so zu formulieren, dass es auch jemand versteht, der nichts damit zu tun hat; so habe ich für mein Interview zum Beispiel mit meiner Schwester, die mit Chemie und Naturwissenschaften generell nichts zu tun hat, geübt, indem ich versucht habe ihr mein Thema verständlich zu erklären.

  • Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Forschen?

Die Arbeit im Labor erfordert viel Geduld und Ausdauer, nachdem man teilweise mehrere Stunden vor dem PC bei einer Datenauswertung verbringt. Diesen Bewegungsmangel versuche ich daher vor allem durch Sport in meiner Freizeit auszugleichen. 

  • Zur Person:

Ich wuchs in Wien auf und war schon immer an Naturwissenschaften interessiert. Unter den vielen Naturwissenschaften hat mich vor allem die Chemie angesprochen, da sie als Interdisziplin zwischen Gebieten wie Biologie, Physik und Medizin vor allem praktische Aspekte wie die Arbeit im Labor mit einer dahinter stehenden Theorie verknüpft, weshalb ich mein Bachelorstudium der Chemie 2012 an der Universität Wien anfing. Im Laufe meines anschließenden Masterstudiums von 2015 bis 2017 wurde mein Interesse für Synthesechemie und deren Anwendung in Gebieten wie der Biochemie geweckt. Meine Masterarbeit unter Prof. Rompel behandelte unter anderem die Synthese neuer Polyoxometallatverbindungen und deren Interaktionen mit Proteinen, was den heutigen Grundstein meiner Dissertation in der gleichen Arbeitsgruppe legte.