Uni:docs Fellow Helena Hartmann stellt sich vor

18.10.2017

Helena Hartmann ist Doktorandin am Institut für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden und ab Oktober 2017 uni:docs Fellow der Universität Wien. In einen kurzen Interview stellt sich Helena Hartmann vor.

  • Beschreiben Sie Ihr Forschungsprojekt in drei Sätzen.

Mein Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den grundlegenden Mechanismen von Empathie für Schmerz im Gehirn. Ich verfolge dabei insgesamt einen multi-methodalen Zugang durch die Kombination von funktionelle Magnetresonanztomographie, Psychopharmakologie und Verhaltensexperimenten. Insgesamt möchte ich damit nicht nur die Basis von empathischen Vorgängen in der neurotypischen Population erforschen, sondern auch nutzbare Erkenntnisse für das Verständnis psychischer Erkrankungen schaffen.

  • Was empfehlen Sie künftigen uni:docs KandidatInnen für die Antragstellung?

Frühzeitig mit dem Proposal beginnen und in der Lage sein, das Projekt für Laien verständlich zu erklären (das hilft spätestens beim Interview enorm!)

  • Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Forschen?

Opern hören und backen.

  • Zur Person:

Ich wohne schon seit 6 Jahren in Wien, habe hier Psychologie studiert und meinen klinischen Abschluss im Mai 2016 gemacht. Meine Masterarbeit unter der Betreuung von Giorgia Silani beschäftigte sich mit den verhaltensbezogenen und neurophysiologischen Prozessen von (kognitiver) Empathie und sozialem Schmerz bei Autismus-Spektrum-Störungen. Durch viele Praktika im wissenschaftlichen Bereich traf ich bereits früh den Entschluss, eine akademische Karriere anzustreben. Jetzt möchte ich mit meinem Dissertationsprojekt unter der Betreuung von Claus Lamm den ersten Schritt dafür tun und die grundlegenden Mechanismen von Empathie im Gehirn mittels einer Kombination verschiedenster, sich ergänzender Verfahren erforschen.

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