Meine Forschung: Die dunkle Seite der Medaille

25.09.2019

Maria Theresia verewigte die Errungenschaften ihrer Herrschaft auf Medaillen – die Hintergründe dieser Prägungen sind jedoch unerforscht. Numismatikerin Anna Fabiankowitsch rekonstruiert die personellen Netzwerke und die historischen Bedingungen der Wiener Medaillenproduktion zwischen 1740 und 1780.

Unter allen Bildmedien spielen Medaillen eine herausragende Rolle: Sie sind in einer Kontinuität und Quantität entstanden, der keine andere Kunstgattung nahekommt. Die Wiener Münzstätte prägte während der 40-jährigen Regierungszeit Maria Theresias knapp 300 unterschiedliche Medaillen, die an historische Begebenheiten erinnern. Heute sind diese Medaillen mit ihrer vielschichtigen Ikonografie aussagekräftige Quellen der Geschichtswissenschaften. Die Numismatikerin Anna Fabiankowitsch widmet sich in ihrer Dissertation den bis dato kaum erforschten Hintergründen der Medaillenherstellung. 

Lesen Sie mehr dazu in ihrem Gastbeitrag "Die dunkle Seite der Medaille"


Anna Fabiankowitsch, geb. 1985 in Wien, hat an der Universität Wien Numismatik studiert. Seit 2012 arbeitet sie als Kuratorin im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien. Derzeit schreibt sie am Institut für Geschichte der Universität Wien ihre Dissertation mit dem Titel "Die Medaillenproduktion im k. u. k. Hauptmünzamt Wien unter der Regierung Maria Theresias (1740 ̶ 1780). Prozesse, Praktiken, Akteure".