"Meine Forschung": MRT-Kontrastmittel im Trinkwasser

10.07.2018

Der Umweltgeowissenschafter Robert Brünjes untersucht Gadolinium-Komplexe, die bei der Magnetresonanztomographie eingesetzt werden und schließlich im Trinkwasser landen.

Das obligatorische Glas Wasser zum Kaffee gehört in Wien zu den vielen Selbstverständlichkeiten des Lebens. Die Qualität des Wassers wird als ebenso selbstverständlich wie natürlich angenommen – doch nicht jedes Glas Leitungswasser hat die gleiche Herkunft und damit Qualität. Chemische Substanzen, die in die Umwelt gelangen, sagen viel über natürliche Prozesse aus – und über uns Menschen.

"In Wien kommt das Wasser von Quellen aus den niederösterreichisch-steirischen Alpen. Die Spuren, die der Mensch dort im Wasser hinterlässt, sind sehr gering. Wird jedoch Leitungswasser aus Grund- oder Oberflächenwasser gewonnen, wie es z.B. im Rest der Europäischen Union durchaus üblicher Standard ist, sind die vom Menschen verursachten Spuren deutlicher", erklärt Robert Brünjes, der sich in seiner Dissertation am Department für Umweltgeowissenschaften mit dem Spurenstoff Gadolinium aus der MRT-Diagnostik beschäftigt.

Erfahren Sie mehr darüber in seinem Dossierbeitrag "Meine Forschung: MRT-Kontrastmittel im Trinkwasser"

Mehr dazu auch im PhD-Video "Bühne frei: Junge WissenschafterInnen im Porträt"

Robert Brünjes, geboren 1985 in Bremen, hat an der Universität Oldenburg Chemie und Marine Umweltwissenschaften studiert. Derzeit forscht er im Rahmen seiner Dissertation "Relevance of Anthropogenic Gadolinium in Drinking Water Systems" zum Verhalten von Gadoliniumkomplexen in der Umwelt, betreut von Thilo Hofmann am Department für Umweltgeowissenschaften.

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Im Inneren einer UV-Kammer werden die anthropogenen Gadoliniumkomplexe zersetzt. (© Robert Brünjes)

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