Uni:docs Fellow Marlis Stubenvoll stellt sich vor

29.10.2018

Marlis Stubenvoll ist Doktorandin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und seit Oktober uni:docs Fellow der Universität Wien. In einem Interview stellt sich Marlis Stubenvoll vor.

  • Sie arbeiten zum Thema Why Misinformation Persists: The Role of Resistance to Corrections in Political News. Beschreiben Sie Ihr Forschungsprojekt in drei Sätzen.

Mein Forschungsprojekt beschäftigt sich damit, wie genau Personen es schaffen, an bereits korrigierten Fehlinformationen festzuhalten. Dazu erforsche ich eine Reihe von sogenannten „Resistensstrategien“: Personen können zum Beispiel Artikel vermeiden, die nicht dem eigenen Weltbild entsprechen oder sie können deklarieren, dass die Quelle eines Faktenchecks nicht vertrauenswürdig sei.

  • Teil der Bewerbung war auch ein persönliches Interview. Haben Sie sich gezielt darauf vorbereitet und wenn ja, wie?

Ich habe mir Antworten zu sehr klassischen Bewerbungsfragen zurechtgelegt – Was sind meine Stärken und Schwächen, warum ist mein Thema wichtig, und was ist meine persönliche Motivation, mich meinem Thema zu widmen? Außerdem habe ich grob nachgelesen, wozu meine beiden Interviewer forschen und darüber nachgedacht, was ihr Wissensstand zum Thema sein könnte.

  • Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Welche Persönlichkeit(en) in der Wissenschaft finden Sie besonders faszinierend?

Daniel Kahneman und Amos Tversky faszinieren mich, seit ich über das Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ gestolpert bin. Beide haben mit dem Mythos des rationalen Denkens aufgeräumt.

  • Zur Person:

Marlis Stubenvoll absolvierte den Bachelor der Deutschen Philologie an der Universität Wien. Nebenbei hat sie Erfahrung als Printjournalistin und Kolumnistin gesammelt. Für ihr Masterstudium „Journalism, Media and Globalisation“ studierte sie an der Aarhus University und an der University of Amsterdam in der Spezialisierung „Media and Politics“. Seit November 2017 ist sie Teil der Forschungsgruppe Advertising and Media Effects am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien.