Der Weg in die Wissenschaft: Die Postdoc-Phase gut nutzen

Hat man es geschafft, ein Projekt erfolgreich einzureichen, sollte die Postdoc-Zeit gut genutzt werden. Diese Phase ist ein wichtiger Schritt in der wissenschaftlichen Karriere, kann sie doch die Weichen für eine Tenure track Stelle oder eine Professur stellen. Folgende Aspekte müssen nun beachtet werden:

  • Mobilität und Auslandserfahrung: Insbesondere dann, wenn im bisherigen akademischen Werdegang noch nicht viel an Auslandserfahrung vorzuweisen ist, muss dies spätestens in der ersten Postdoc-Phase nachgeholt werden. Während Programme wie Erwin-Schrödinger und MSCA Forschungsaufenthalte im Ausland gezielt fördern, besteht bei den meisten anderen zumindest die Möglichkeit, einen Teil der Zeit im Ausland zu verbringen.
  • Publizieren: Publikationen sind für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler essentiell, um sich international bekannt zu machen und die eigene Expertise im Fachbereich nachzuweisen. Daher sollten Forschungsergebnisse regelmäßig in einschlägigen Fachjournals veröffentlicht werden. Daneben bieten auch internationale Konferenzen eine gute Möglichkeit, die eigene Forschung zu publizieren.
  • Lehre: Während einige Doktoranden schon bereits während ihres Doktoratsstudiums Lehrveranstaltungen gehalten oder zumindest mitgeleitet haben, bietet gerade die Postdoc-Phase eine Möglichkeit, Lehrerfahrung zu sammeln, die für eine weitere Universitätskarriere sehr wichtig ist. Aus diesem Grund sind neben Forschungsaktivitäten auch Lehrtätigkeiten Bestandteil einiger Förderprogramme, was helfen kann, einen Einstieg in die Lehre zu bekommen oder Erfahrungen im Unterrichten und der Wissensvermittlung zu vertiefen.
  • Aufbau des Netzwerks: In der Postdoc-Zeit ist es wichtig, das eigene wissenschaftliche Netzwerk sowohl an der Universität als auch international weiter auszubauen. Internationale Konferenzen und Workshops stellen nicht nur einen geeigneten Rahmen dar, um Ergebnisse zu präsentieren und die eigene Forschung bekannt zu machen, sondern auch um die Kontakte zur wissenschaftlichen Community zu erweitern. Ebenso kann auch ein kürzerer und längerer Auslandsaufenthalt dabei helfen, internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennenzulernen.